Liebe Freundinnen und Freunde,
im Namen der Menschenrechtsgruppe der Infostelle Peru möchte ich Euch bitten, folgende Solidaritätsbekundung mit P. Mario Bartolini zu unterschreiben. In Peru sind gerade Ordensleute, die sich für Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit einsetzen, immer mehr zur Zielscheibe von Regierung und Grossunternehmen geworden. Die Aktion eilt, weil Mario Bartolini bereits am 26. Oktober vor Gericht steht. Bitte schickt mir deshalb bis spätestens morgen, Montag, 12 Uhr mittags, Eure Einwilligung zu, Eure Unterschrift unter nachfolgende Solidaritätsbekundung zu setzen. Eine kurze Rückmeldung mit dem Vermerk "Ich unterschreibe" genügt an mein Mail oder als Comment am Ende dieses Blogs. Den Brief werden wir mit allen Unterschriften sofort der peruanischen Botschaft in Berlin zukommen lassen.
Gerne könnt Ihr den Solidaritätsaufruf auch in weitere Kreise streuen.
Danke für Eure Aufmerksamkeit und Solidarität,
Hildegard
Solidaritätsbekundung mit Pater Mario Bartolini
Wir, die Infostelle Peru e.V. und alle Unterzeichnenden, solidarisieren uns mit dem italienischen Priester Mario Bartolini, der am 26. Oktober vor dem Ersten Gemischten Gerichtshof des "Alto Amazonas" wegen Aufruhr gegen die öffentliche Ordnung vor Gericht steht.
Pater Mario lebt seit 35 Jahren in Peru im Amazonasgebiet. Er hat dort, in den ärmsten und vernachlässigsten Zonen Perus, die indigenen Völker und die Kleinbauern pastoral begleitet. In den 80-er Jahren wurde P. Mario von der bewaffneten Gruppierung MRTA bedroht, er solle das Gebiet verlassen. Pater Mario Bartolini ist geblieben.
Im Jahr 2006 begann die Auseinandersetzung mit der Gruppe Romero, dem grössten peruanischen Mischkonzern Perus. Die Romero-Gruppe will im grossen Stil Palmölpflanzen anbauen auf einem Gebiet, das bereits von Kleinbauern besiedelt ist. Pater Mario und die Ordensfrauen der Zone haben den Kleinbauern dabei geholfen, sich gegen ihre Vertreibung zu wehren,und haben sich deswegen Strafprozessen und Verleumdungskampagnen ausgesetzt.
Als es im Juni 2009 zu Indianerprotesten im Amazonasgebiet kam, war das Einschreiten von P. Mario Bartolini ausschlaggebend, damit es in Barranquita nicht zu den gleichen gewaltsamen Zusammenstössen kam wie dies in Bagua der Fall war. Da sich P. Mario mit den Indigenen solidarisierte, haben Vertereter der Regierungspartei ihn, einen Anführer der Indigenas und den Direktor des katholischen Lokalradios "Radio Oriente" polizeilich angeklagt.
Dieser Prozess spiegelt die Interessenkoalition zwischen Wirtschaft und Politik zu Ungusten der Armen wieder. Vor einigen Monaten haben die Solidaritätskundgebungen vieler Menschen verhindert, dass der britische Missionar Paul McAuley wegen seines Engagements für die Umwelt aus Peru ausgewiesen wurde. Heute drücken wir unsere Solidarität mit Pater Mario Bartolini aus, damit auch er nicht ausgewiesen wird.
domingo, 24 de octubre de 2010
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3 comentarios:
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Prof. Dr. Norbert Mette, TU Dortmund
Ich unterschreibe.
Christoph Albrecht SJ, Basel
Ich unterschreibe.
Christian Eder, Universität Wien
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